Einwohner: 120 (Stand: 01.01.2024)
Ortschaftsbürgermeister: Frank Sieland
Das einst evangelische Gutsdorf Schierschwende, erstmals erwähnt in der Wüstungsurkunde 1390 und 1407 und später geschichtlich als Dorf um 1545, liegt in einem östlichen Seitental des Haselbaches in ca. 399 m Höhe über NN.
Die heute katholische Ortschaft umfasst eine Gemarkungsgröße von 447 ha.
Auf dem Berghügel des Ortes wurde 1899 die katholische Kirche erbaut, von ihrem Standort aus läuten die Glocken zu Freud und Leid über das kleine Dorf.
Zur Ortschaft Schierschwende gehört das "Gut Schönberg", erbaut um 1400 von Rudolf und Heinrich von Keudel.
Von der ehemaligen Gaststätte "Gute Hoffnung" führt ein Wanderweg von 3,3 km über die Burg Normannstein nach Treffurt.
Auf einer Anhöhe von 448 m über NN stehen zwei sehr alte Linden am Wanderweg "Lange Fiedel", eingebunden in zwei Sitzgruppen und eine Doppelschutzhütte. Sie laden zum Verweilen ein und bieten eine sehr schöne Aussicht in das Werratal, zum Inselsberg im Thüringer Wald und die Wartburg bei Eisenach.
Schulzen und Bürgermeister von Schierschwende
Amtszeit | Name | Bemerkungen |
1824 | Lorenz Noll | seit Gründung der politischen Gemeinde 1824 hatte der Ackermann die erste Schulzenstelle |
1846 | Herr Müller | bei Übergabe „Mühlbergwald“ als Schulze erwähnt |
1880 | Heinrich Montag | 22.03.1880 als Schulze gewählt |
1906 | Karl John | 01.07.1906 Übernahme der Schulzenstelle |
1924 | Bernhard Thon | 19.07.1924 Übernahme der Schulzenstelle |
1933 | Erich Fritzlar | wohnhaft „Gute Hoffnung“, Blockleiter und Bürgermeister |
1938 | Michael John | 17.05.1938 restliche Amtsperiode mit Berufungsurkunde |
1943 | Karl Gehl | ab 21.12.1943 nach Abberufung von Michael John als Gemeinderat |
1944 | Richard Eifler | nach Einberufung von Fritzlar zum Heeresdienst, Stellvertreter Eifler berufen |
1945 | Bernhard Thon | wieder der alte Schulze von 1924 |
1946 | Josef Hentrich | wurde der Strickereibesitzer am 19.01.1946 als CDU-Mitglied zum Bürgermeister gewählt |
1952 | August Freund | nach Zwangsevakuierung von Josef Hentrich am 05.06.1952 Kommissarischer Bürgermeister |
1955 | Hans Thulke | nach Republikflucht von August Freund am 03.05.1955 Kommissarischer Bürgermeister eingesetzt |
1957 | Josef Hensel | nach Amtsabsetzung von Hans Thulke am 08.05.1957 Kommissarischer Bürgermeister |
1957 | August Henning | Neuwahl am 23.06.1957 gewählter Bürgermeister (CDU) |
1963 | Gerhard John | durch Krankheit von August Henning als Kommissarischer Bürgermeister (CDU) |
1965 | Hermann Schabel | Neuwahl am 04.11.1965 gewählt als Bürgermeister (CDU) |
1969 | Johanna Schabel | 28.08.1969 gewählt als Bürgermeisterin (SED) |
1990 | Hermann Schabel | ab 06.05.1990 Wahl nach der Wende, am 29.05.1990 zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt |
1991 | Hermann Schabel | ab 01.01.1991 hauptamtlicher Bürgermeister bis 30.06.1994 |
1994 | Reinhard John | ab 01.07.1994 ehrenamtlicher Bürgermeister |
1995 | Harry Steinbrecher | gewählt 03.07.1995, wiedergewählt 13.06.1999 und 2004 bis 2009 |
2009 | Karl Heinrich Osburg | gewählt 07.06.2009 |
2011 | Frank Sieland | gewählt 18.09.2011 |