Einwohner: 417 (Stand: 01.01.2024)
Ortschaftsbürgermeister: Holger Montag
Die Eichsfeldgemeinde Faulungen ist ein kleiner Ort im Herzen Deutschlands.
Landschaftlich gelegen zwischen Hainich und Meißner, umgeben von steilen Hängen und Mischwäldern bietet das 519 (Stand: 23.10.2012) Einwohner zählende Dorf mit einer Gemarkungsgröße von 716 ha. eine beschauliche Idylle.
Fachwerkhäuser prägen das Ortsbild. Markantester Punkt im Dorf selbst ist die katholische St.-Martin-Kirche. Sie wurde 1753 erbaut mit einem Barockaltar aus dem aufgelösten Kloster Reifenstein. Die oberhalb des Dorfes gelegene Grotte ist eine Nachbildung der Grotte von Lourdes.
Die bewaldeten Berge, der höchste seiner Art, der »Schlegelsberg« mit 461 m, bieten eine erholsame Aussicht für entspannungssuchende Wanderer in das Faulunger Tal. Ein gesunder Wildbestand wird einem aufmerksamen Naturfreund nicht verborgen bleiben.
Um das kulturelle Erbe weiterhin zu pflegen, bemühen sich 5 ansässige Vereine mit vielfältigen Ideen.
Geschichte
1871-1918 | Deutsches Reich, preußisches Kaisertum (Hohenzollern) |
1894-1896 | Erbauung der Faulunger Lourdes-Grotte an der Trift |
1914-1918 | Erster Weltkrieg, 24 Soldaten aus Faulungen sind gefallen und 3 Soldaten vermisst |
1918 | Abdankung Kaiser Wilhelm der II. und der deutschen Fürsten |
1919 | Weimarer Republik |
1933 | Deutsches Reich unter der Führung des Nationalsozialismus |
1939-1945 | Zweiter Weltkrieg, 37 Soldaten aus Faulungen sind gefallen, 8 Soldaten sind vermisst oder in Gefangenschaft gestorben |
05.04.1945 | Einzug amerikanischer Truppen nach Faulungen, Abzug am 01.07.1945 |
05.07.1945 | Einzug sowjetischer Truppen nach Faulungen, drei Razzien wurden durchgeführt |
1949 | Teilung Deutschlands in zwei Staaten, Teilung Eichsfeld, Obereichsfeld verbleibt im Bezirk Erfurt der DDR |
1950-1951 | Faulungen mit 777 Einwohner davon 364 männlich, 414 weiblich und 237 Kinder |
05.06.1952 | 1. Deportation Faulunger Bürger |
03.10.1961 | 2. Deportation Faulunger Bürger |
1961 | Faulungen wird zum Sperrgebiet (5 km-Zone) der Staatsgrenze West |
1989 | Zusammenbruch der DDR, Aufhebung der Sperrzone, Freigabe von Grenzübergängen |
03.10.1990 | Wiedervereinigung Deutschlands, Obereichsfeld gehört dem Bundesland Freistaat Thüringen an |
1991 | Sanierung Faulunger Dorfanger |
1995 | Faulungen mit 590 Einwohnern wird Ortsteil der Einheitsgemeinde Katharinenberg |
(Zusammengestellt: Wendelin Mühr)